Hesse kommt 150 Höhenmeter unterhalb des Reichenhaller Hauses nicht mehr aus eigener Kraft weiter und setzt einen Notruf ab
BAD REICHENHALL/NONN – Einsatzkräfte der Bergwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Pfingstmontag-Nachmittag einen 37-jährigen Bergsteiger mit Kreislaufproblemen vom Hochstaufen-Jagersteig gerettet. Der Urlauber aus Hessen war bei sommerlichen Temperaturen im Aufstieg, konnte dann in rund 1.600 Metern Höhe unweit des Reichenhaller Hauses nicht mehr aus eigener Kraft weiter und setzte kurz nach 14 Uhr einen Notruf ab.
Zwei Frauen der Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger, darunter eine Rettungsassistentin, waren gerade privat am Reichenhaller Haus, als der Alarm der Leitstelle einging. Sie stiegen innerhalb von einer viertel Stunde zur 150 Höhenmeter tiefer gelegenen Einsatzstelle ab und kümmerten sich zusammen mit einem Bergwachtmann aus Inzell um die medizinische Erstversorgung; der Bergretter aus Inzell war noch im Aufstieg und folgte den Beiden, als er sie flott absteigen sah.
„Christoph 14“ konnte im steilen alpinen Gelände weder anlanden noch den Notarzt im Schwebeflug absetzen, landete dann in der Hochstaufen-Kaserne und brachte von dort aus am kurzen Sieben-Meter-Rettungstau den Notarzt und einen Reichenhaller Bergwachtmann zur Einsatzstelle. Während der Heli am Mittelstaufen-Gipfel landete, versorgten die Einsatzkräfte den 37-Jährigen weiter und sicherten ihn in einem Rettungssitz. „Christoph 14“ flog dann in zwei Aufzügen zunächst den Patienten und den Arzt und dann den Bergretter am Tau in die Hochstaufen-Kaserne aus. Eine Krankenwagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes brachte den Urlauber von dort aus zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Die Ersthelfer der Bergwacht stiegen zu Fuß weiter ab.
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