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🚨23.02.2021 28-jähriger Wanderer stirbt nach erfolglosen Wiederbelebungsversuchen am Teisenberg

TEISENDORF/FREIDLING – Ein akut internistisch erkrankter 28-jähriger Wanderer aus Oberbayern ist am Dienstagnachmittag im Abstieg von der Stoißer Alm zurück zum Auto am Neuhaus bewusstlos zusammengebrochen und trotz intensiver Wiederbelebungsversuche einer Ersthelferin, der Bergwacht und des Hubschrauber-Notarztes von „Christoph 14“ verstorben.


Als kurz nach 17 Uhr der Notruf einer Wanderin einging, die den Mann auf dem Gratweg gefunden hatte, schickte die Leitstelle Traunstein die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger und den Traunsteiner Rettungshubschrauber los. „Christoph 14“ setzte seinen Notarzt nur wenige Minuten nach der Alarmierung per Rettungswinde an der Einsatzstelle ab – in der Zwischenzeit hatte die Ersthelferin bereits nach telefonischer Anleitung durch die Leitstelle mit den Wiederbelebungsversuchen begonnen. Während weitere Bergretter mit zwei All-Terrain-Vehicle (ATV) über die stellenweise noch schneebedeckte Forststraße so weit wie möglich bis zum Einsatzort fuhren und dann zu Fuß weitergingen, brachte der Heli im zweiten Anflug zwei Bergretter zur Unterstützung des Arztes und setzte sie ebenfalls mit der Winde beim Patienten ab. Trotz aller Bemühungen konnten die Einsatzkräfte den 28-Jährigen aber nicht mehr ins Leben zurückholen.

„Christoph 14“ nahm seinen Notarzt wieder mit der Winde auf und schaffte es im letzten Tageslicht zur Station nach Traunstein zurück. Die Bergwacht brachte zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) mit den beiden ATV zum Verstorbenen, die den Todesfall aufnahmen. Die Einsatzkräfte fuhren den Leichnam dann mit montierten Ketten im Rettungsfahrzeug ins Tal und übergaben ihn am Kohlhäuslparkplatz an den Bestatter. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte sich um drei Begleiter des Verstorbenen, die noch am Teisenberg unterwegs gewesen waren und nach Abstieg zum Neuhäusl von der Bergwacht mit dem Fahrzeug abgeholt wurden. Insgesamt waren 16 Einsatzkräfte bis 21.30 Uhr gefordert.



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