PIDING – Die Reichenhaller Bergwacht war am vergangenen Mittwochmittag (4. Oktober) und am Sonntagnachmittag (1. Oktober) bei zwei Einsätzen im Pidinger Klettersteig auf der Nordseite des Hochstaufens gefordert, wo ein 50-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein wegen einer Knieverletzung und eine 21-Jährige aus Nordrhein-Westfalen mit einer Panik-Attacke Hilfe brauchten.
Am Mittwochmittag meldete sich gegen 12.45 Uhr ein 50-jähriger Bergsteiger aus dem Landkreis Traunstein über Notruf, der bereits im Aufstieg Probleme mit seinem Knie hatte und schließlich in der Panorama-Querung schmerzbedingt nicht mehr weiterkam. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ nahm in Urwies einen Reichenhaller Bergretter auf, setzte ihn beim Patienten im Klettersteig, nahm dann Retter und Bergsteiger mit der Winde auf und flog beide ins Tal, wo die Bergwacht den Mann mit dem Auto übernahm und weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall fuhr.
Bereits am Sonntagnachmittag setzte kurz nach 15.30 Uhr ein 20-jähriger Urlauber aus Nordrhein-Westfalen einen Notruf ab, da sich seine 21-jährige Freundin bereits kurz vor der ersten C-Stelle geländebedingt mit einer Panik-Attacke nicht mehr weiter auf- oder absteigen traute. Das Duo war erst am Mittag aufgebrochen und wollte den Steig geplant am ersten Notausstieg wieder verlassen. Fünf Bergretter fuhren über die Forststraße an, stiegen durch den Klettersteig bis zur Einsatzstelle auf, sicherten die Frau und den Mann und seilten sie dann beide über zwei Standplätze bis zum Wandfuß ab, wobei der Einsatz gute zwei Stunden dauerte.
Bericht von Markus Leitner, BRK Rhall
