top of page

🚨 19.11.2021 Unverletzte vom Predigtstuhl gerettet, am Reichenhaller Hochthron vermisst

Taxi fährt nicht auf den Predigtstuhl Am Freitagabend (19. November) gegen 19 Uhr mussten drei Reichenhaller Bergretter zum Poschberg (Predigtstuhl) im Lattengebirge ausrücken, um eine Frau und einen Mann abzuholen, die zunächst über den Alpgartensteig aufgestiegen waren und dann eigentlich über den Waxriessteig ins Tal zurückwollten, aber aus gesundheitlichen Gründen so erschöpft waren, dass sie zunächst über die Taxi-Zentrale versuchten, eine Abholfahrt zu organisieren. Obwohl sie glaubhaft versicherten, dass sie ja auf der gut ausgebauten und befahrbaren Forststraße stehen, lehnte der Taxi-Fahrer die Abholfahrt aus rund 1.300 Metern Höhe ab, weshalb das Duo dann über Notruf die Bergwacht verständigte, die die Ortsansässigen abholte und ins Tal fuhr. Die Ehrenamtlichen waren gute zwei Stunden unterwegs.

Vermisstensuche am Reichenhaller Hochthron Bereits am Dienstagabend (16. November) lief gegen 18.30 Uhr eine große Vermisstensuche am Reichenhaller Hochthron (Hirschangerkopf, Untersberg) an, wo ein 80-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein von seinem Sohn als vermisst gemeldet worden war. Der erfahrene Bergsteiger war über die Fadererschneid zur Nagelsteinhütte (Bayerische Jagdhüttn) und weiter zu den Vierkaser-Almen und zum Hirschangerkopf aufgestiegen und wollte eigentlich über den selben Weg zurück ins Tal nach Hallthurm, wobei er seinem Sohn noch gegen 16 Uhr bei einsetzender Dunkelheit mitteilte, dass der vor allem im oberen Drittel verfallene, alte Steig im Abstieg schwer zu finden sei. Als der Bergsteiger dann nicht wie geplant im Tal ankam, machte sich der Sohn große Sorgen und setzte einen Notruf ab. Suchflüge per Heli waren wegen des Hochnebels nicht möglich. Die Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger, die Such- und Lawinenhundestaffel der Bergwacht Region Chiemgau und das Team des Technikbusses der Bergwacht Chiemgau machten sich deshalb mit mehreren Gruppen zu Fuß auf die Suche, konnten aber nach kurzer Zeit wieder einrücken, da der Mann auf den Weg zum Bruchhäusl (466) geraten war und dann unversehrt im Tal beim Latschenwirt in Großgmain wieder auftauchte.

Die Bergwacht gute zwei Stunden gefordert.


Bericht von Markus Leitner, BRK Bad R'hall






Comments


bottom of page